Entscheidendes Stechen beschert der Schweiz den Sieg beim CSIO in Avenches
- Sylvain Rossier
- vor 6 Stunden
- 2 Min. Lesezeit
Bei strahlendem Sonnenschein und vor einem begeisterten Publikum gewann die Schweiz das Finale der Longines EEF Series in Avenches und erzielte damit einen historischen Erfolg im Springwettbewerb auf 4-Sterne-Niveau.

Ein solider Start
Von der ersten Runde an übernahm das Schweizer Team um Teamchef Peter van der Waaij die Führung. Mit nur 4 Strafpunkten lagen sie vor Frankreich und Deutschland, die beide 12 Strafpunkte hatten.
Barbara Schnieper und ihr Pferd Canice leisteten sich am Fluss einen Fehler, doch die anderen Teilnehmer – Alain Jufer (mit Dante MM ) und Anthony Bourquard (mit Everest d'Ellipse ) – blieben fehlerfrei. Der junge Gaëtan Joliat (20) sammelte 12 Punkte, doch dieses Ergebnis musste gestrichen werden.
Eine spannende zweite Runde
Die zweite Runde gestaltete sich für die Schweiz schwieriger: Barbara Schnieper kassierte 8 Strafpunkte, Alain Jufer und Anthony Bourquard fügten jeweils 4 Punkte hinzu. Um im Rennen zu bleiben, richtete sich die ganze Aufmerksamkeit auf den letzten Reiter: Gaëtan Joliat. Mit Chelsea Z gelang ihm unter enormem Druck eine entscheidende Nullrunde. Dank ihm qualifizierte sich die Schweiz für das Play-off gegen Frankreich.
Der entscheidende Damm
Im Finale traten zwei junge Pferde gegeneinander an: Sara Brionne für Frankreich (mit Grand Duc du Paradiso ) und Gaëtan Joliat für die Schweiz. Sara Brionne begann das Stechen mit einem perfekten Lauf. Doch Joliat betrat mit Chelsea Z die Arena mit Selbstvertrauen, Ruhe und Präzision. Auch auf der Uhr blieb er fehlerfrei und machte den Unterschied: Er war mehr als eine Sekunde schneller als Brionne. Damit bescherte er der Schweiz den ersten Sieg in diesem Finale.

Ein kollektiver und symbolischer Sieg
Dieser Sieg ist mehr als nur ein Titel: Er markiert den Übergang zu einer neuen Generation. Gaëtan Joliat, erst 20 Jahre alt, ist der junge Held des Tages, aber das gesamte Team hat seinen Beitrag geleistet und jeder von ihnen hat in jeder Runde seine eigene Leistung gebracht.
Das lokale Publikum, die Offiziellen, das Organisationspersonal, aber auch die Führungskräfte der IENA (Nationales Reitsportinstitut von Avenches) wurden alle für ihren Beitrag zum Wettbewerb gelobt.
Abschließend
Mit diesem Sieg hat die Schweiz einen starken Maßstab für die Zukunft des Springreitens in der Schweiz gesetzt. Das Team zeigte nicht nur Talent, Ausdauer und Schnelligkeit, sondern auch Tiefe und Zusammenhalt, die es zu einer vielversprechenden Kraft für kommende internationale Wettbewerbe machen.
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